Mehr als eine akzeptable Alternative

Veröffentlicht am 21.03.2016 in Kreistagsfraktion

Elke Bauer (vorne Mitte), Leiterin der Wohneinrichtung Sankt Benedikt in Windischeschenbach.

Besuch der SPD-Kreistagsfraktion Tirschenreuth in der Wohneinrichtung St. Benedikt in Windischeschenbach 

Die SPD-Kreistagsfraktion Tirschenreuth besuchte die erst kürzlich neu eröffnete Wohneinrichtung für Behinderte in Windischeschenbach. Elke Bauer, Leiterin der Einrichtung in der Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge, freute sich über das Interesse der Kommunalpolitiker an dieser modernen Wohnform für Menschen mit Behinderung.

Zu Beginn wies sie darauf hin, dass es von der Idee bis zur Umsetzung doch insgesamt sieben Jahre gedauert habe, bis aus dem ehemaligen Schwesternwohnheim mit 40 Klosterzellen ein Zuhause für 24 Bewohner werden konnte. Die grundlegende Sanierung hatte gegenüber einem Neubau den Vorteil, dass die einzelnen Wohneinheiten etwas großzügiger geplant werden konnten.

Sie zeigte den Kreisräten die verschiedenen Wohnformen auf und ging auch auf die Möglichkeit des ambulant betreuten Wohnens ein. Sie verdeutlichte den Tagesablauf in der Wohneinrichtung St. Benedikt. So würden die Bewohner täglich gefordert, alle müssen intensiv am Alltagsgeschehen mitwirken. Über eine Bewohnervertretung sind alle Bewohner in Entscheidungen eingebunden. Alle Fragen der Kreisräte bezüglich der Finanzierung des Hauses beantwortete Georg Lang, der für die Koordination des ambulant unterstützen Wohnens zuständig ist. Höhepunkt des Besuches war zweifelsfrei die Besichtigung der Räumlichkeiten. Die Bewohner freuten sich über das Interesse und zeigten mit Stolz ihr persönliches Reich. Bei der Einrichtung der Wohneinheiten durften die Bewohner mitentscheiden. Ein Personalschlüssel trägt wesentlich zum Wohlbefinden der Bewohner bei. Fraktionssprecher Rainer Fischer äußerte sich positiv über St. Benedikt. Er räumte ein, dass er sich die Unterbringung anders vorgestellt habe und zeigte sich beeindruckt.

Gerade betagten Eltern von Menschen mit Behinderung werde hier eine mehr als akzeptable Alternative angeboten. Sowohl die Besucher als auch die Vertreter des Trägers zeigten sich davon überzeugt, dass großer Bedarf an derartigen Einrichtungen bestehe, dieser aber häufig aus Unkenntnis oder wegen bestehender Vorurteile nicht geltend gemacht werde.

Die SPD-Fraktion werde die Augen weiter offen halten und sich gegebenenfalls auch für die Realisierung ähnlicher Projekte im Landkreis Tirschenreuth einsetzen, sagte Rainer Fischer. Abschließend dankte er Elke Bauer und Georg Lang für die Einblicke. Er wünschte der Einrichtung und ihren Bewohnern alles Gute und überreichte zum Abschluss eine kleine Geldspende. Es schloss sich eine Arbeitssitzung der SPD-Fraktion in Krummennaab an. 

 

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