4. Frauenfrühstück - Von der Heilkraft der Kräuter

Veröffentlicht am 30.01.2011 in Ortsverein

Referentin Karin Holleis beim 4. Frauenfrühstück

Karin Holleis stellt bei SPD-Frauenfrühstück zahlreiche Pflanzen und deren Wirkung vor
In die Welt der Kräuter entführte Kräuterpädagogin Karin Holleis aus Bischofsgrün die Teilnehmerinnen des 4. Frauenfrühstücks des SPD-Ortsvereins Pechbrunn-Groschlattengrün. Rund 70 Damen waren der Einladung ins Schützenheim gefolgt.

Nach der Begrüßung durch Hildegard Rank und einem ausgiebigen Frühstück stand die Kräuterkunde im Mittelpunkt. Karin Holleis betonte, dass gerade der Frühling, wenn die frischen Kräuter aus der Erde sprießten, eine gute Zeit sei, um den Körper zu entschlacken und mit Spurenelementen und Vitaminen wieder aufzutanken. „Gerade im Frühling
sind die Wildkräuter besonders hoch mit diesen Substanzen angereichert
und wirken im Körper wie eine Medizin“, erklärte die Referentin.

Wichtige Bitterstoffe
Karin Holleis stellte im weiteren Verlauf eine Auswahl aus dem reichhaltigen Angebot an Wildkräutern vor und nannte hier an erster Stelle die Brennnessel. Sie sei äußerst wertvoll, weil sie besonders viele Bitterstoffe enthalte, die der Körper dringend brauche. Als Tee oder Tinktur angewandt wirke die Brennnessel wassertreibend, blutreinigend, stoffwechselanregend und sei bei Leber- oder Gallenleiden zu empfehlen.
Besonders die getrockneten Blüten der Brennnessel könnten als Kräuterzugaben bei allen Gerichten Verwendung finden. „Viele dieser Eigenschaften treffen auch auf den Löwenzahn zu, der zudem anregend auf Galle, Magen und Bauchspeicheldrüse wirkt“, so Holleis.

Gegen Schlafstörungen
Nicht fehlen sollte in der Kräuterküche das Johanniskraut, das seit Urzeiten ein beliebtes Mittel gegen Schlafstörungen sei und zudem antidepressiv und krampflösend wirke. Sitzbäder mit Johanniskraut seien
außerdem bei Rückenschmerzen, Hexenschuss, Ischias und Rheuma zu empfehlen.
Weiter kam die Referentin unter anderem auf Sauerampfer, Wiesenschaumkraut, Spitzwegerich, Girsch, Gundermann und Schafgarbe zu sprechen. Letztere verfüge über eine besondere Heilkraft. Als Tinktur, Salbe, Tee oder im Sitzbad angewandt wirke die Schafgarbe antiseptisch,
krampfstillend und entzündungshemmend.
Zudem helfe die Pflanze bei Magen-, Darm- und Leberstörungen und verschiedenen Problemen in den Wechseljahren. Die vorgestellten Pflanzen, so Karin Holleis, seien weder selten noch bedroht. „Sie sind des öfteren bei einem Spaziergang oder bei Wanderungen an Wald- und Wegerändern zu entdecken.“ Weniger erfolgreich falle jedoch die Suche auf stark gedüngten Wiesen aus. Abschließend gab die Referentin noch Tipps zum Ansetzen von Tinkturen, Kräuterdrinks und Salben.

 

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