Zu einer Wahlanalyse traf sich der SPD-Ortsverein Pechbrunn/Groschlattengrün. Ortsvorsitzender Gerhard Flügel betonte, dass das Hauptziel der Wahl, wieder die Regierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder zu stellen, knapp erreicht wurde. Auch stelle die SPD erneut die stärkste Fraktion im Bundestag.

Wenn man sich die Ergebnisse aus Bayern oder aus dem Landkreis betrachte, müsse einem Angst und Bange werden, so Flügel. Auch mit den Ergebnissen auf Gemeindeebene könne sich die SPD nicht zufrieden geben, auch wenn diese sich deutlich vom Landesdurchschnitt abheben.

Flügel gab einen Bericht über den Wahlausgang in Pechbrunn. In den drei Wahllokalen habe die SPD nur einmal, und zwar im neuen Schulhaus, eine Mehrheit erreicht und dies lediglich bei den Erststimmen. Auch bei der Briefwahl zog die SPD sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen den Kürzeren. Wenn man das Ergebnis im Landkreis zu Grunde lege, habe die SPD in Pechbrunn hinter Fuchsmühl und Reuth bei Erbendorf zwar das drittbeste Ergebnis erreicht, aber damit könne man sich nicht zufrieden geben. Auch das Landesergebnis für die SPD von 26,1 Prozent nannte der Ortsvorsitzende als völlig indiskutabel.

Zum Erststimmenergebnis von Ludwig Stiegler bemerkte der Vorsitzende, dass dieser ein so schlechtes Ergebnis nicht verdient habe, weil er sich so stark für die Region einsetze. "Dieser Einsatz wurde nicht honoriert." Gerhard Flügel und Gabi Neumüller-Wölfl wurden als Vertreter des Ortsvereins zum Landesparteitag gewählt. Ihre Vertreter sind Doris Reiß und Robert Malzer.